Ab nach Hause
BSFZ Südstadt geschlossen, Heimtraining in OÖ
Auch für Lukas Weißhaidinger läuft - aufgrund der aktuellen Entwicklungen um den Coronavirus-Ausbruch - nichts mehr nach Plan. Sonntag holte der 28-jährige den Großteil seines (Trainings-) Equipments aus dem (ab sofort für den Trainingsbetrieb gesperrten) BSFZ Südstadt. "Kaltwasserbecken, verschiedenste Wurfgeräte usw. Damit ich ab sofort in Taufkirchen uneingeschränkt trainieren kann", meint der WM-Dritte.
Gregor Högler wird via Skype bei den Trainings mit dabei sein. "Das machen wir ohnehin öfters. Das ist soweit nichts wirklich Neues für uns. Ich habe bei meinem Bruder im Garten ein richtiges kleines Trainingszentrum eingerichtet. Da bin ich komplett unabhängig und laufe nicht Gefahr, mit anderen Personen in Kontakt zu kommen. Da ist für die nächsten Tage sicher die vernünftigste Lösung."
Aktuell ist der Saisonstart für 1. Mai geplant. "Ob's dabei bleibt, kann niemand sagen. Aber wir sind gut beraten, im Moment so zu tun, als würde die Saison ganz normal ablaufen. Das betrifft auch die Olympischen Spiele. Ich bin qualifiziert, habe dadurch den Luxus, mir nicht über eventuell abgesagte Qualifikationswettkämpfe Gedanken machen zu müssen." Nachsatz: "Gesundheit steht jedenfalls im Vordergrund. Das gilt für meine Familie und mich. Dass der Sport - als mein Beruf - trotzdem normal weiter laufen muss, versteht sich von selbst. Das machen meine Konkurrenten nicht anders. Auch die hören jetzt nicht zu trainieren auf." Coach Gregor Högler sieht's ähnlich: "Die Kunst ist, die Spannung nie zu verlieren. Wir wollen im Sommer voll da sein. Das geht nur, wenn das Training ganz normal weiterläuft. Dass ich jetzt nicht permanent an seiner Seite stehe, sondern per Skype mit dabei bin, ändert an der Qualität der Einheiten fürs Erste nichts."