Besonderer Empfang
Dopingkontrolle bei der Ankunft in Brüssel
Wenn du beim Einchecken zum Diamond-League-Finale in Brüssel zweimal unterschreiben musst, dann .... warten die Doping-Kontrolleure auf dich. Lukas Weißhaidinger und Coach Gregor Högler wurden Freitagabend gleich doppelt empfangen. "Das bin ich gewöhnt, gehört zum Geschäft", nahm's der 27-jährige Oberösterreicher gewohnt gelassen.
Der EM-Dritte von Berlin darf sich in Belgien berechtigte Hoffnungen auf einen Stockerplatz machen. "Das Training der letzten Wochen verlief optimal. Ich fühle mich richtig stark. Was jetzt wieder langsam kommen muss, ist die entsprechende Wettkampfhärte, das Feingefühl für den Diskus", erzählt der ÖLV-Diskus-Rekordhalter. "Wichtig wird sein, dass ich entsprechend locker bleibe. Dann sollte auch eine ordentliche Weite, d.h. klar über 66 Meter, möglich sein. Im Idealfall sogar ein bisschen mehr."
Als klarer Favorit auf den Diamond-League-Gesamtsieg wird der schwedische Vize-Weltmeister Daniel Stahl gehandelt. "Wenn du neun von den zehn weitesten Würfen in diesem Jahr für dich verbuchen kannst, dann bist du natürlich der, den es zu schlagen gilt. Wenn's normal hergeht, holt er sich die 50.000 Dollar Siegesprämie", glaubt Lukas Weißhaidinger. Was der Oberösterreicher von sich selbst erwartet? "Idealerweise einen Platz am Stockerl. Im Vorjahr bin ich Fünfter geworden, das sollte sich auf alle Fälle wieder ausgehen."
Das Diskuswerfen der Männer ist am Freitag (6.9.2019), um 20.18 Uhr, angesetzt. Neben dem Österreicher sind noch mit dabei: Vize-Weltmeister Daniel Stahl (SWE), Vorjahrssieger Fedrick Dacres (JAM), Welt- und Europameister Andrius Gudzius (LTU), Ola Stunes Isene (NOR), Ex-Weltmeister Piotr Malachowski (POL), Olympiasieger Christoph Harting (GER), Asienmeister Ehsan Hadadi (IRI) und Lokalmatador Philip Milanov (BEL/dank einer IAAF-Wildcard).