WM-Limit mit Ansage
1. Testwettkampf in Schwechat und gleich auf Anhieb 67,90 m
Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger tat, was er sich vorgenommen hatte. Der Olympia-Bronzemedaillengewinner warf in Schwechat in seinem ersten Saisonmeeting mit 67,90 m das WM-Limit und katapultierte sich damit auch in Welt-Jahresbestenliste auf Platz sechs. Nächstes Ziel: ein neuer ÖLV-Rekord (die aktuelle Marke steht bei 69,11 m). "Das wird ehrlich gesagt aber nur bei wärmeren Wetter möglich sein", glaubt Coach Gregor Högler.
Die Bedingungen hätten schlechter kaum sein können. Starker Regen, 10 Grad und Böen, die nicht vorhersehbar waren. Aber Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger zog den Test-Wettkampf in Schwechat trotz der schlechten Voraussetzungen durch. Ein Bus diente als Garderobe, mit einem Heizstrahler wärmte man notdürftig den Diskus und die Hände. "Es waren definitiv die schlechtesten Bedingungen bei denen ich je geworfen habe", meinte der 31-jährige Oberösterreicher. "Meine Füße waren richtig kalt. Ich habe nur sehr schwer in den Wettkampf gefunden. Erst im 6. Versuch gelang mir - technisch gesehen - ein guter Wurf. 67,90 m bei dieser Kälte und Regen. Ich glaube, das zeigt, dass meine Formkurve stimmt. Technisch habe ich für die nächsten Wettkämpfe noch viel Luft nach oben", gab sich der Weltranglisten-Siebente durchaus selbstkritisch.
Wann der nächste Testwettkampf bestritten wird, das wollten sich Högler und Weißhaidinger noch offen lassen.