"Es könnte nicht besser laufen!"
Mit gutem Gefühl nach Rabat zur Diamond-League
"Kaum zu glauben, aber wahr. Derzeit läuft es für mich wirklich optimal. Auch wenn ich langsam die Wettkämpfe und die Reisestrapazen spüre. Gut, dass es nach Rabat eine Wettkampf-Pause gibt", sagt Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger mit einem Lächeln. Die Zahlen und Fakten der bisherigen 4 Saisonwettkämpfe sprechen für sich:
- 4 Meetings, 4 Saison-Bestleistungen - jeweils mit Weiten über 66 m
- 2 Siege (Schwechat/AUT, Rehlingen/GER)
- 2 Stockerl-Plätze in der Diamond-League (Rang 2 in Doha, Rang 3 in Stockholm)
- Platz 2 in der Diamond-League-Halbzeit-Wertung
- Platz 5 im IAAF-Jahresranking (mit 67,49 m, Stand: 11.6.)
- WM- und Olympia-Limit erreicht
- Frühzeitige Fix-Qualifikation fürs Diamond-League-Finale (nach 2 von 4 Meetings)
- Startplatz bei allen 4 Diamond-League-(Diskus-)Meetings (bisher max. 3 Starts pro Saison)
"Die Ausgangslage war gar nicht so leicht: 2018 hatte ich mein bisher bestes Jahr - mit EM-Bronze als Krönung und 3 neuen österreichischen Rekorden. Dass es auch heuer weiter aufwärts geht, war in dieser Form so nicht zu erwarten. Dass ich jetzt schon den Diamond-League-Final-Platz für Brüssel fix in der Tasche habe, ist ein zusätzlicher Bonus. Für mich aber am wichtigsten ist, dass ich im Moment mit der Technik sehr gut zurecht komme, das Selbstvertrauen steigert sich mit jedem guten Wurf. Ein paar Zentimeter kann ich mit der Hüfte vielleicht noch nach vorne drücken, den Schwerpunkt des Diskus noch ganz leicht nach außen verlagern... Das sind absolute Nuancen - aber Luft nach oben bleibt eigentlich immer."
Was sich der 27-Jährige für den Start in Rabat/MAR (Sonntag, 16. Juni, 19.41 Uhr, Ortszeit) erwartet? "Ich freu' mich richtig drauf. Das wird mein erster Wettkampf in Afrika. Man hat mir von Kamelen, die im Straßenbild von Rabat ihren Fixplatz haben, erzählt. Das sollte lustig werden... Vom Anspruch her, würde ich sagen: Ich muss nur meine Normal-Leistung abrufen, brauch' nicht wirklich zu zaubern. Dann sollte sich ein weiterer Top-3-Platz ausgehen und vielleicht die nächste Saisonbestleistung. Neu ist, dass in Marokko erstmals wirklich alle Top-Stars am Start sind. Am Sonntag feiert Weltmeister Andrius Gudzius nach einer Fußoperation sein Comeback. Das heißt wir haben ein Starterfeld, das alles zu bieten hat, was im Diskuswerfen Rang und Namen hat."