Gruppe B, Startnummer 1
Auslosung: EM startet für Lukas am Mittwoch, um 13:35 Uhr
"Der Vorteil liegt auf der Hand, man kann sich an den Resultaten der Gruppe A orientieren. Aber einen großen Unterschied macht es natürlich nicht", reagierte Coach Gregor Högler auf die Auslosung der Diskus-Qualifikationsgruppen. Mittwoch, ab 12:20 Uhr, starten in der Gruppe A Weltmeister Kristjan Ceh (SLO), Vize-Weltmeister Mykolas Alekna (LTU) und der Olympia-Zweite Simon Pettersson (SWE). ÖLV-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger eröffnet mit Startnummer 1 um 13:35 Uhr die Gruppe B. Er trifft u.a. auf Olympiasieger Daniel Stahl (SWE) und den WM-Dritten Andrius Gudzius (LTU). Wie schon bei der WM in Eugene liegt die direkte Qualifikationsweite bei 66,00 m. Wer diese Weite übetrifft, steht in jedem Fall im Finale(Freitag, 20:20 Uhr).
"Die Qualifikation ist der erste wichtige Schritt zu einem Top-Resultat. Ich werde es ruhig und souverän angehen. Besonderes Risiko ist diesmal nicht angesagt", meint der Olympiadritte, der nach WM-Platz 10 in der Europarangliste aktuell den sechsten Rang einnimmt. Kurios: In der Weltrangliste wird Lukas auf Platz 5 geführt.
Insgesamt gehen im Diskusbewerb der Männer 26 Athleten aus 18 Nationen an den Start, darunter die Top-5 der WM und die Top-3 von Olympia. "Man darf davon ausgehen, dass wir wie schon in Eugene einen extrem hochkarätigen Wettkampf und wahrscheinlich auch große Weiten sehen werden. Obwohl für Freitag eher schlechtes Wetter und eine große Regenwahrscheinlichkeit angesagt ist", meint Coach Gregor Högler. Eines lässt sich schon jetzt voraussagen: Gemessen an den bisherigen Saisonleistungen sollte der EM-Rekord von Piotr Malachowski (POL) aus dem Jahr 2010 (Barcelona/68,87 m) in jedem Fall überboten werden.
"Ich fühle mich bereit. Die Vorfreude ist groß, in München im Olympiastadion werfen zu können - noch dazu vor meiner Familie und vielen Freunden", fiebert der 30-jährige Oberösterreicher dem 2. Saison-Höhepunkt entgegen. Am Dienstag steht keine Trainingseinheit mehr auf dem Programm, nur eine lockere Physiotherapie-Einheit.
Bei der letzten EM, 2018 in Berlin, schaffte Österreichs Nummer eins als Elfter gerade noch den Einzug ins Finale, dort holte er mit 65,14 m dann mit Platz 3 und Bronze seine erste Medaille bei einem Großereignis. WM-Bronzhe in Doha 2019 und Olympia-Bronze im Vorjahr in Tokio sollten folgen.