205.000 Euro für Olympiasieg!

26. März 2019

ÖLV lockt mit hohen Prämien für die WM 2019 und Tokio 2020

ÖLV- Generalsekretär Helmut Baudis, -Sportdirektor Gregor Högler, Coach Philipp Unfried, Ivona Dadic und Lukas Weißhaidinger präsentierten am Dienstag im Haus des Sports in Wien ein neues, bahnbrechendes Prämiensystem. Den heimischen Leichtathleten winkt ab sofort für WM- und Olympia-Medaillen ein Geldregen. Für den Olympiasieg bei den Sommerspielen 2020 in Tokio warten - dafür sorgt Sponsor Helvetia Versicherungen - stolze 205.000 Euro. Hintergrund für die Ansetzung der Summe: Bei den letzten LA-Weltmeisterschaften 2017 in London waren nicht weniger als 205 Nationen am Start.

Die Prämien im Detail: Olympische Spiele 2020 Tokio, Goldmedaille: 205.000 Euro, Silber: 100.000 €, Bronze: 50.000 Euro. Bester ÖLV-Athlet: 17.500 €. Weltmeisterschaften 2019 Doha, Gold: 75.000 €, Silber: 50.000 €, Bronze: 25.000 €.

"Es geht darum, dass Weltklasseleistungen auch standesgemäß entlohnt werden. In anderen Bereichen ist das längst üblich. Also warum nicht auch bei uns. Ich bin stolz, dass uns das gelungen ist", betont Gregor Högler. "In Italien gibt's seit Jahren sechsstellige Summen für Olympia-Gold, in Ungarn und Polen Pensionszahlungen auf Lebenszeit", erklärt Helmut Baudis.

"Wenn wir den Top-AthletInnen nicht solche Anreize bieten, werden Medaillen bei Olympia und WM auf Dauer ausbleiben. Da laufen wir Gefahr, dass die Eltern künftig ihre Kinder kaum noch zum Sport animieren", sagt Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger. "Das ist für uns unglaublich", meint Mehrkämpferin Ivona Dadic. "Nicht, dass Luki und ich noch zusätzliche Motivation benötigen würden, wir geben ohnehin Tag für Tag unser Bestes. Ich seh's als enorme Wertschätzung. Wir sind Profisportler, die vom Sport leben müssen."

Auch vom Österreichischen Olympischen Comité kommt Anerkennung. Generalsekretär Peter Mennel: „Wir begrüßen jede Aktion, die unsere Top-AthletInnen unterstützt bzw. Anreize schafft. Bleibt zu hoffen, dass dieses Beispiel auch bei anderen Verbänden Schule macht.“