Medaillen-Showdown vor 70.000 Fans
Mittwoch, 20:25 Uhr, drittes Olympia-Finale für Lukas Weißhaidinger
Lukas Weißhaidinger greift im dritten Olympia-Finale seiner Karriere nach seiner zweiten Olympia-Medaille (nach Bronze in Tokio 2021). Der ÖLV-Rekordhalter, Fünfter der Weltrangliste, wird mit Startnummer elf, gleich hinter Top-Favorit und Weltrekordler Mykolas Alekna (LTU), ins Finale starten.
„Ausgiebig essen, ein bisschen Dehnen und die Muskeln bewegen, Karten spielen, ein Power-Nap am Nachmittag und zwischendurch Olympia-Schauen im Fernsehen“, so beschreibt der Vize-Europameister sein Programm im Vorfeld des Finales. Im Stadion wird er um ca. 17 Uhr eintreffen, das Aufwärm-Programm startet um 18:45, kurz nach 19:30 muss er in den Callroom. Elektronische Geräte, inkl. Handy, sind dann nicht mehr erlaubt. Um kurz vor 20 Uhr werden die Finalisten ins Stadion zur Vorstellung und zum letzten Einwerfen geleitet.
„Natürlich tut es gut, dass die Qualifikation am Montag so locker und reibungslos ablief. Aber im Finale beginnen wir wieder bei Null. Sprich es geht darum, möglichst gut und locker in den Bewerb hineinzufinden“, weiß Lukas Weißhaidinger. „Ich weiß, dass ich in Schlagdistanz mit der Spitze bin. Ich habe in Rom bewiesen, dass ich auch Weltrekordler Alekna und Olympiasieger Stahl schlagen kann. Ich freue mich auf die Abendsession, die Stimmung wird sicher top sein. Meine Eltern, mein Bruder, meine Freundin, andere Freunde drücken mir auf der Tribüne die Daumen.“
In der Favoritenrolle sind andere: „Ich würde Weltrekordler Alekna als Goldfavoriten bezeichnen und Olympiasieger Stahl als ersten Herausforderer. Gut die Hälfte der Finalteilnehmer haben realistische Medaillenchancen – da würde ich mich dazuzählen“, sagt Lukas Weißhaidinger und lächelt. „Ich war schon einmal auf dem Olympia-Podium. Ich will dort unbedingt ein weiteres Mal hin.“
Eines hat der Oberösterreicher auch schon entschieden: „Ich möchte bis L.A. 2028 weitermachen, unter der Voraussetzung, dass gesundheitlich alles passt.“ Vorher will er in Paris volle Attacke reiten. „Wer Mittwochabend im Stade de France nichts riskiert, wird am Ende keinen Erfolg haben.“