Olympia, bitte warten
"Sportlich gesehen, bin ich traurig!"
Lukas Weißhaidinger, WM-Dritter im Diskuswerfen, seit Ende Mai letzten Jahres für Olympia 2020 in Tokio qualifiziert, nahm die Verschiebung der Sommerspiele gefasst entgegen: "Rein menschlich betrachtet, ist die Entscheidung des IOC und der japanischen Regierung die einzig richtige. Aber natürlich bist du im ersten Moment enttäuscht, wenn du hören musst, dass deine Arbeit zunächst mal umsonst ist. Ich habe seit knapp vier Jahren auf den 1. August 2020, der geplante Tag des Diskusfinales der Männer, hintrainiert. Jetzt muss ich mich ein Jahr vertrösten", erzählte der 28-Jährige. Gerade hatte er das Skype-Training mit Coach Gregor Högler beendet.
Wie's für Lukas Weißhaidinger jetzt weiter geht: "Einerseits trainiere ich natürlich normal weiter, um meine Form nicht zu verlieren. Das Gute an der Situation: Durch die Verschiebung sollten nächstes Jahr faire Spiele garantiert sein. Derzeit wäre die Chancengleichheit nicht gegeben gewesen!"