Platz zehn - Erfolgsserie gerissen
Nach drei Würfen out - mit 63,98 m
Die Medaillenserie hat ein vorläufiges Ende gefunden. Nach Olympia-, WM- und EM-Bronze seit 2018 geht Lukas Weißhaidinger bei der WM in Eugene leer aus, muss sich nach nur drei Würfen mit Rang 10 aus dem Finale verabschieden. Mit seiner Weite von 63,98 m bleibt er mehr als fünf Meter unter seiner Saisonbestleistung. Nur der Amerikaner Sam Mattis (63,19) und Traves Smikle (JAM/62,23) bleiben im Finale hinter dem 30-jährigen Oberösterreicher. Den rettenden achten Rang, und damit die Möglichkeit von drei weiteren Final-Versuchen, verfehlt der Weltranglisten-Dritte um 1,12 Meter.
Die drei Olympia-Medaillengewinner von Tokio blieben allesamt ohne WM-Medaille, Olympia-Sieger Daniel Stahl (SWE/67,10) wurde Vierter, Silbermedaillengewinner Simon Pettersson (SWE/67,00) Fünfter. Der Sieg ging an Titelfavorit Kristjan Ceh (SLO/71,13 - WM-Rekord) vor Shooting-Star Mikolas Alekna (LTU, 19 Jahre/69,27) und Ex-Weltmeister Andrius Gudzius (LTU/67,55).
"Natürlich tut der 10. Rang richtig weh, ich wollte viel weiter vorne landen. Was doppelt schmerzt: An der Form lag es nicht, das hat man beim Einwerfen gesehen. Da flog der Diskus über 67 m. Aber Einwerfen und Wettkampf sind leider zwei paar Schuhe. Ich habe im Wettkampf zu viel riskiert, das richtige Timing einfach nicht gefunden. Ich werde jetzt zwei, drei Tage brauchen, um diese Niederlage zu verkraften. Aber die Sonne wird weiter aufgehen... Solche Niederlagen gehören zum Sport dazu, damit muss man leben lernen", meinte ein sichtlich enttäuschter Lukas Weißhaidinger. Coach Gregor Högler ergänzte: "Wir haben letztlich zu viel gewollt und es ist nicht aufgegangen. Wir teilen diese Niederlage, genauso wie wir Erfolge teilen. Nächste Chance: die EM in München in einem Monat."
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