"PS nicht auf den Boden gebracht!"

ÖLV-Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger belegte beim Hippolyt-Athletics-Meeting in St. Pölten mit 64,27 Metern Rang 2 hinter Kristjan Ceh (SLO/67,19). "Kristjan hat sehr gut geworfen, ihm merkt man an, dass er derzeit in Höchstform wirft. Der U23-Weltrekord (68,75 m) hat ihm viel Selbstvertrauen gebracht", anerkannte der 28-jährige Oberösterreicher. "Über 67 Meter musst du bei Rückenwind erst werfen. Das zeigt von Klasse. Hut ab!"

Mit seiner eigenen Leistung war der WM-Dritte nicht zufrieden: "Beim Aufwärmen hatte ich noch ein gutes Gefühl - da dachte ich, für mich wären auch 67 Meter drinnen. Aber wenn du dann noch ein bissl drauflegen willst, geht der Schuss mitunter auch nach hinten los. Ich hab' versucht zu kämpfen, aber nicht das richtige Feingefühl gefunden", meinte Lukas Weißhaidinger. Und bemühte dann einen Vergleich aus dem Motorsport: "Beim Andrehen hab' ich hoch gedreht, aber am Schluss haben die Reifen durchgedreht. Mit anderen Worten: Ich konnte PS nicht auf die Straße bringen. Aber das ist kein Beinbruch. In Eisenstadt am Donnerstag kommt's zur Revanche."

Zweites Highlight beim Hippolyt-Athletics-Meeting in St. Pölten war die 60-m-Hürden-Challenge (K.o.-System, Frau gegen Frau). Lokalmatadorin Beate Schrott behielt im Finale mit 8,16 Sek. gegen Karin Strametz (8,26) die Oberhand.

Hippolyt-Athletics-Meeting, Diskuswerfen: 1. Kristjan Ceh (SLO) 67,19 m, 2. Lukas Weißhaidinger (AUT) 64,27 m, 3. 3. Michal Forejt (CZE) 51,14 m.