Regnet es im "Büro"?
Samstag: Josko-Laufmeeting mit Diskus-Rekordhalter und Lokalmatador Lukas Weißhaidinger
Der Regenschirm liegt schon im Toyota RAV4 von Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger. Extra tanken muss der 30-jährige Oberösterreicher nicht. Auch das Navi kann ausgeschaltet bleiben. Bis zum JOSKO-Laufmeeting am Samstag (Kinderläufe ab 12h30, Hauptprogramm ab 14 Uhr, Diskus der Männer ab 17:05) sind's für den ÖLV-Diskus-Rekordhalter nur ein paar Kilometer und vielleicht fünf Minuten Fahrzeit. Kein Wunder also, dass das ÖLV-Top-Meeting "dahoam" in Sachen Spaß-Faktor die absolute Nummer eins ist. "Ich liebe die Atmosphäre, werde den Wettkampf und die Stimmung möglichst genießen. Meine gesamte Familie und viele meiner besten Freunde sind da, Freundin Hanna sowieso", grinst der Olympia-Dritte.
Das Wetter spielt nur teilweise mit: Die Temperaturen sollten 22 Grad nicht übersteigen. "Damit kann ich gut leben", betont Lukas Weißhaidinger. Schlechte Nachricht: Die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei 60 Prozent. "Auch das macht mir keine Kopfzerbrechen. Das Wetter wird mir meine Laune nicht verderben. Ich freue mich auf den Wettkampf." Keine Gedanken verschwendet der WM-Zehnte von Eugene (Mitte Juli) an seinen Stadion-Rekord von 66,15 m, aufgestellt vor drei Jahren. "Ich glaube nicht, dass ich an diese Weite herankomme. Andorf ist nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur EM nach München. Zuletzt habe ich relativ hart trainiert und bin durchaus ein bisschen müde."
Weiterer Fahrplan: Am 15. August reist Lukas Weißhaidinger mit Coach Gregor Högler, Teamarzt Richard Högler, Masseurin Patricia Hana, Physiotherapeut Freddy Siemes und Co-Trainer Benjamin Rauscher zur EM nach München, zwei Tage später steht die Diskus-Qualifikation im Olympiastadion auf dem Programm. Am 19. August steigt das Finale der besten zwölf Athleten. Premiere: Erstmals bei einem Großereignis wird der neue Lukas-Weißhaidinger-Fan-Bus (mit 52 Personen bis auf den letzten Platz ausgebucht) mit dabei sein. Gewicht: 25 Tonnen. Motorleistung: 510 PS. Weißhaidinger: "So ein Ding hat nicht jeder, das macht mich schon stolz!" Der Bus wird auch in Andorf schon zu sehen sein. Aber von einer echten Ausfahrt kann man - aufgrund der kurzen Entfernung - da noch nicht reden...
Ebenfalls am Start in Andorf sind die rot-weiß-roten EM-StarterInnen Ivona Dadic (Siebenkampf – in Andorf bestreitet sie die 100 m Hürden), Magdalena Lindner (100 m), Johanna Plank (100 m Hürden), Susanne Walli (400 m), Sprinter Markus Fuchs (100 m) und 400-m-Hürdenspezialist Niklas Strohmayer-Dangl (Samstag über 400 m im Einsatz) sowie mit der Britin Laviai Nielsen auch eine (4x400-m-Staffel-Bronze) WM-Medaillengewinnerin von Eugene.