Selfmade Men
2.500-kg-Wurfkreis von Schwechat nach Eisenstadt "transferiert"
Wenn der Saisonstart näher rückt, dann hat Coach Gregor Högler verstärkt die Windfahne im Blick und den Wetterbericht der nächsten Tage im Auge. In den letzten Jahren hatte es Tradition, dass Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger am SVS-Wurffeld in Schwechat-Rannersdorf in die Freiluft-Saison startet - ohne Zuschauer, ohne Druck. Mit informellen Test-Wettkämpfen, die ganz genau auf die Witterungsverhältnisse abgestimmt waren.
Diesmal muss das Duo ausweichen: Das SVS-LA-Trainingsgelände wird derzeit komplett umgestaltet, das Wurffeld bleibt wegen der Bauarbeiten für die nächsten Wochen ausnahmslos gesperrt. Also gruben der WM-Dritte und der ÖLV-Sportdirektor kurzerhand einen der beiden Wurfkreise, 2.500 kg schwer, 2.000 Euro Anschaffungskosten, aus eigener Hand finanziert, wieder aus und fuhren mit dem Betonklotz nach Eisenstadt. Dort auf der neuen LA-Anlage wurde ein zweiter Wurfkreis installiert, um damit für alle erdenklichen Windverhältnisse gerüstet zu sein. "Am liebsten haben wir Gegenwind", weiß Gregor Högler.
In den nächsten Wochen wird Weißhaidinger öfters in Eisenstadt trainieren, ev. auch Test-Meetings bestreiten Das große Austrian Top-Meeting auf der Anlage ist am 9. Juni vorgesehen. "Je besser Lukas in die Saison startet, d.h. mit möglichst weiten Würfen, desto mehr Selbstvertrauen bekommt er für Olympia", betont der Coach.
Da greift man dann auch schon mal selbst zru Schaufel....