Startnummer 9 im Kampf um Medaillen

Showtime: Am vierten Wettkampftag der WM in Doha, heute, ab 20.15 Uhr (MEZ, live in ORFSport+), steigt das Diskus-Finale mit ÖLV-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger. Der 27-jährige Oberösterreicher hat die Wirren um die Nicht-Zulassung seines gewohnten Wettkampf-Diskus abgehakt, wird mit dem Ersatzgerät (Markenname: Eliminator, Farben: grün-orange) antreten. "Luki kann mit Selbstvertrauen antreten. Er ist in Top-Form, hat eine unglaubliche Saison hingelegt. Heute soll die Krönung gelingen", sagt Coach Gregor Högler. Nachsatz: "Der Ersatz-Diskus ist neuer als unser gewohntes Wurfgerät, d.h.. auch, er ist rutschiger. Entscheidend wird sein, ob der Griff von Lukas hält, er nicht abrutscht. Dann kann's richtig weit gehen. Wir haben die letzten zwei Tage herumgetüftelt, wie wir die Haftung optimieren können. Aber wir konnten keinen Praxistest mehr machen. Der Diskus ist ja unter Verschluss. Ich hoffe, es funktioniert."

Lukas Weißhaidinger startet im Zwölfer-Finale mit der Startnummer 9. Favorit Daniel Stahl (SWE) eröffnet den Final-Reigen. Sein Haupt-Konkurrent Fedrick Dacres (JAM) kommt mit Nummer 4. Nach drei Versuchen erfolgt der Cut - die besten 8 Athleten bekommen drei weitere Versuche. In London 2017 scheiterte Weißhaidinger um 27 Zentimeter am Einzug unter die Top-8, musste als Neunter nach drei Versuchen seine Sachen packen. Högler: "Das Minimalziel für heute ist, diesen neunten WM-Rang von London zu toppen. Ziel Nummer zwei: Das beste Resultat eines Österreichers bei einem Männerbewerb - bislang zwei 7. Plätze, 1987 durch Kugelstoßer Klaus Bodenmüller, 1991 durch Stabhochspringer Hermann Fehringer - zu toppen. Und wenn's ganz optimal läuft, kämpft Luki um eine Medaille. Gemessen an seiner Form, an seinen Saisonleistungen, ist das durchaus realistisch." Wenn der Griff passt....