Teneriffa, Teil eins
Trainingscamp: Zufriedene Bilanz & Riesenmenge von Daten
Für Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger ist die Arbeit in Teneriffa fürs Erste erledigt. "Wir haben zehn Tage sehr gut trainiert. Rund 300 Würfe insgesamt. Dazu Kraft- und Schnelligkeitstraining. Die kleinen Technik-Adaptierungen funktionieren. Die Würfe werden immer stabiler", erzählt der 31-jährige Oberösterreicher. Erstmals in diesem Jahr konnte bei Temperaturen über 25 Grad auf der Ferieninsel im Freien trainiert werden. "Draußen schlägt die Stunde der Wahrheit. Da siehst du, ob die Flugkurve auch tatsächlich passt und du weitenmäßig mithalten kannst. Ich darf sagen: Ich bin sehr zufrieden mit diesem ersten Test."
Der ÖLV-Diskus-Rekordhalter fliegt Ende des Monats mit Coach Gregor Högler noch einmal für zehn Tage nach Teneriffa. "Da erhöhen wir dann auch die Wurfanzahl. Diesmal haben wir pro Trainingseinheit maximal 60 mal geworfen", erklärt der Trainer. Ihm stehen in den nächsten paar Tagen noch einige Nachtschichten bevor. "Wir haben extrem viele Würfe biomechanisch aufgezeichnet, die wir jetzt im Detail aufarbeiten und analysieren."
Das klare Saison-Highlight bildet die WM in Budapest Mitte August. "Mein Ziel ist klar: Ich will den zehnten Platz von Eugene vergessen machen. Wir haben extra die Technik ein bisschen adaptiert, um die Gefahr eines Übertritts stark zu reduzieren", betonte der Weltranglisten-Siebente. "Das letzte Jahr lief nicht ganz nach Wunsch, vom 2. Rang beim Diamond-League-Finale in Zürich einmal abgesehen. 2023 will ich durchstarten, kann den Saisonstart kaum erwarten."
Die Tage von Teneriffa geben Hoffnung.